Demnächst
im Mahnke Verlag:
An de Kant
Niederdeutsches Drama
von
Arne Christophersen
Nicole Dezember lebt in einer kleinen Kate hinter dem Deich, nachdem sie jahrelang - als Findelkind aufgenommen - in einer psychiatrischen Einrichtung und unter strenger Aufsicht aufgewachsen ist. Ihre außergewöhnlichen kognitiven Fähigkeiten auf der einen Seite, die damit aber gleichzeitig einhergehenden Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags und ihr auch ansonsten unruhiges Wesen wurden mit Medikamenten und harter erzieherischer Hand von Dr. Schörnbeck, Leiter der psychiatrischen Abteilung der Klinik, und seiner rechten Hand, Schwester Alma, zu beeinflussen und zu bändigen versucht. Viele Jahre später will sie nun mit Hilfe ihres neu gewonnenen Freundes Ronny, die Traumata ihrer Kindheit und Jugend verarbeiten - ein Leben an der Kante...
Das Stück wurde im Rahmen der 30. Niederdeutschen Theatertage mit dem Konrad-Hansen-Preis 2023 ausgezeichnet.
In der Jurybegründung heißt es: "Ja, es ist ambitioniert, aber der Autor hat seine Mittel absolut im Griff. Es gelingt ihm, eine ebenso anrührende wie erschütternde Geschichte zu erzählen. Die Figuren bleiben immer ihren Motiven treu, niemand ist böse oder gut, alle sind sie verstrickt in ihren eigenen Leben. Keine Regieanweisung ist überflüssig. Trotz der Komplexität entwickelt sich ein wunderbarer Erzählfluss. Und der Titel 'An de Kant' ist großartig gewählt. Ein Leben an der Kante, ein Leben am Limit."